Warum diese App entwickelt wurde.

Ihre Heimat hat die sportanlagen-app in Vorarlberg, Österreich, wo eingebettet zwischen Bodensee und den Alpen die Flächen rar sind. Ortschaften wachsen zusammen und zwischen der Wirtschaft, dem Tourismus, der Landwirtschaft und dem Naturschutz besteht ein ständiger Kampf um Böden. D.h. es gibt vielmal überlastete Sportrasenflächen und für Neubauten stehen kaum neue Flächen zur Verfügung trotz stetig steigender Bevölkerungszahlen. Aus vielen Gesprächen mit den Akteuren rund um Sportanlagen ist die Idee für die heutige Version der sportanlagen-app entstanden.

Sie ist ein Lösungsansatz, um einige Knackpunkte aufzugreifen, um eingefahrene Arbeitsweisen auf zu erweitern, um die verschiedenen Akteure am Sportplatz zu einem Miteinander statt Nebeneinander zu bewegen. Die sportanlagen-app löst dabei die persönlichen Gespräche nicht ab, aber sie kann in der Planung und Kommunikation unterstützen.
Sie trägt außerdem zur inzwischen auch in diesem Bereich nötigen Digitalisierung vieler Abläufe und Managementaufgaben bei.

Um Ihnen die Idee der sportanlagen-app näher zu bringen, möchten wir Sie imaginär mit auf die Sportanlage der Kommune XY nehmen.

Das ist Herbert, Platzwart auf der Sportanlage.

Er liebt seine Tätigkeit. Rasen mähen, Düngen, Linieren etc. sind sein täglich Brot. Aber was ihn zum echten Allrounder macht sind Tätigkeiten wie Maschinen reparieren, Tornetze flicken, oftmals auch die Gebäudereinigung genauso wie den Müll einsammeln und die Nutzung und Platzbelegung organisieren. Er repariert auch Duschköpfe und organisiert den Heizungsmonteur. Die Liste seiner Tätigkeiten ist lang. Er hat meistens keinen Outlook-Kalender, sondern einen Stehkalender in seiner Werkstatt oder vielleicht auf dem Schreibtisch. Die Organisation passiert zwischen 7 und 17 Uhr im Stehkalender, Kopf, Telefon oder z.T. auch in Excel-Tabellen. Auch wenn er seine Arbeit mag, gibt es doch auch Tage an denen er sich richtig ärgert. Z.B. wenn er morgens über den Platz läuft und die enthusiastischen Ideen des 1-Trainers im 16er sieht. Oder das Leitertraining im Bereich des Linienrichters. Oder diverse Übungen im Mittelkreis, usw. Gewesen ist es meistens keiner. Manchmal ist sich Herbert auch nicht sicher, ob er jetzt seiner Urlaubsvertretung alles für die nächsten zwei Wochen mit auf den Weg gegeben hat. Er kennt die Abläufe exakt, für ihn ist es Routine, für die Urlaubsvertretung meistens nicht.

Herbert liebt die Arbeit an der frischen Luft, doch das Wetter macht ihm manchmal einen Strich durch die Rechnung oder der Trainer, dem gerade 5 vor 5 noch einfällt das doch heute Abend noch ein Freundschaftsspiel stattfindet. Dann heißt es wie so oft Umplanen und das Alles im Kopf auf dem Mäher sitzend mit unvollständigen Angaben von Nutzerseite und vielen aufwendigen Telefonaten.

Das ist Peter, er ist Trainer der D-Junioren.

Er spielt seit seinem 7.Lebensjahr und braucht die Bewegung in seiner Freizeit als Ausgleich zu seinem Bürojob. Ab 17 Uhr schlägt sein Herz für den Fußball. Der Rasen ist dann Mittel zum Zweck.

Dass dieser gemäht, gedüngt und bewässert werden muss, ist klar. Aber dann hört meist das Verständnis von professioneller Rasenpflege auf. Welche Energie der Platzwart bis 17 Uhr aufwendet, um den Rasen entsprechend herzurichten, ist ihm nicht bewusst. Da er bis 16 Uhr in der Arbeit ist, beginnt für ihn danach das Organisieren von einem Extra-Training oder Freundschaftsspiel. Organisieren bedeutet unter anderem auch die Reservation des Platzes. Und da er den Platzwart im dritten Anlauf am Telefon beim Maschine reinigen dann erst erwischt, muss dieser zuerst im Stehkalender nachschauen gehen und ihn dann zurückrufen. Am nächsten Tag ist dann klar, es geht nicht! Für diesen Termin ist das Sanden und Lochen mit dem Dienstleister vereinbart. Und nächsten Mittwoch kommt...

Tobias, Mitarbeiter der Firma XY.

Er unterstützt den Platzwart in der Rasenpflege, welche er selbst nicht erbringen kann. Das kann maschineller Art sein, sanden, lochen, nachsäen. Oder manuell, um Löcher zu stopfen oder den

Torraum zu sanieren. Die Absprachen wie z.B. wann der beste Termin ist, wann gemäht wird und auch noch das Wetter passt, laufen alle per Telefon. Nach getaner Arbeit gibt es selten einen Lieferschein, worauf die Leistungen ersichtlich wären und womit sich die Verwaltung leichter tun würde in der weiteren Bearbeitung.

Felix, in der kommunalen Verwaltung zuständig auch zuständig für die Sportplätze.

Diese Verantwortung könnte natürlich auch beim Bauamt, Bauhof oder auch der Stadtgärtnerei liegen. In den Bereichen Facility Management oder Infrastrukturwesen kann man ihn auch antreffen. Da ist jede Kommune/ Gemeinde anders aufgestellt, entsprechend unterschiedlich ist das Fachwissen ausgeprägt. Zu den Aufgaben von Felix zählen unter anderem Investitionen für die Sportanlage zu tätigen und zu budgetieren. Er nimmt aber auch Reklamationen vom Verein, Platzwart, der Politik oder den Bürgern entgegen und kanalisiert diese. Und Reklamationen gibt es meistens dann, wenn die Qualität eines Platzes nicht mehr zufriedenstellend ist. Dann fehlen oftmals die schlagenden Argumente und eine Dokumentation der tatsächlichen Überbelastung für ein höheres Pflegebudget.

Investitionskosten könnte er auch leichter gegenüber der Politik rechtfertigen, wenn er Zahlen, Daten und Fakten auf dem Tisch liegen hätte. Die Abwicklung der Abrechnung von fremdvergebenen Arbeiten erfolgt durch Telefonate und Dienstbotengänge vom Platzwart.

Das Treffen der Hauptdarsteller einer Sportanlage passiert meist nur einmal im Jahr.

Wie wäre es, wenn sich alle in der digitalen Welt der sportanlagen-app öfter treffen würden?

Die sportanlagen-app könnte alle Parteien auf einer webbasierten Plattform zusammenbringen und somit bei der Organisation und Kommunikation auf der Sportanlage helfen. Es könnte Verständnis für die jeweilige Situation des anderen entstehen. Und ein Miteinander statt einem Nebeneinander oder gar einem Gegeneinander. Lediglich eine Internetverbindung muss verfügbar sein. Denn alle relevanten Daten einer Sportanlage werden so zusammengeführt: Spiel- und Trainingspläne, Veranstaltungen, Sporttage; Düngepläne; Pflegerhythmen und Personalplan.

Die Transparenz und Übersichtlichkeit könnte unnötige Diskussionen ersparen. Und die Arbeiten könnten besser auf Ereignisse wie Spiele und Veranstaltungen abgestimmt werden. Da jede Kommune und damit auch jede Sportanlage anders strukturiert ist, ist es nicht zwingend erforderlich, dass alle Hauptdarsteller mitarbeiten. Wenn jedoch jede Partei ihrenTeil dazu beiträgt, bleibt der bürokratische Aufwand minimal. Das Planen der pflegerischen Arbeiten auf den Rasenflächen würde erleichtert werden. Die Vernetzung könnte Kommunikationswege abkürzen. Wir könnten reibungslos den Plan der Urlaubsvertretung übergeben. Und freie Nutzungszeiten oder Platzzuteilungen wären bereits vorgängig ersichtlich. Aufwands- und Nutzungszeiten wären jederzeit auf Knopfdruck abrufbereit.

Welche dann eine Hilfestellung für alle Hauptdarsteller auf Sportanlagen sein kann. Die sportanlagen-app kann selbstverständlich auch mobil auf dem Smartphone oder dem Tablet bedient werden. D.h. der Platzwart kann nach getaner Arbeit auch direkt am Telefon seine Büroarbeit erledigen. Hinter der Idee der App stecken unzählige Gespräche mit den einzelnen Protagonisten. Wenn es möglich wäre

mit der sportanlagen-app den Anteil an Organisations- und Kommunikationsproblemen zu verkleinern, hätten bereits alle gewonnen. Es gäbe zwei wunderbare Nebeneffekte: wir hätten Zahlen, Daten und

Fakten für die Vergleichbarkeit von Aufwand und Ertrag eines Sportplatzes – egal ob Natur- oder Kunstrasen – und die Qualität der Rasenflächen könnte gesteigert werden.